3 x Hessische Meistertitel in Hanau

Hanau. Die Altersklasse U16 und U20 bestritt direkt nach Ferienende die ersten Hessischen Meisterschaften des Jahres am Wochenende 13./14. Januar. In der gut gefüllten August-Schärttner-Halle in Hanau sollten sich so manche Wehrheimer Athleten und mitfiebernden Zuschauerfans freuen.

Ganz vorne mischte der vielseitige Mehrkämpfer Oliver Koletzko (M15) mit und räumte kräftig ab. Zweimal Hessisches Gold gab es in seinen beiden Königsdisziplinen, dem Hochsprung und Weitsprung. Beim Hochsprung gab es mit 1,77m eine neue Bestleistung und im Weitsprung hängte er mit 6,17m seine Konkurrenten deutlich ab. Dazu kam am zweiten Tag noch der Vizetitel im 60m-Hürdenlauf mit einer sehr starken Zeit von 8,93 Sekunden. Sein ein Jahr jüngerer Teamkollege Nick Lehl (M14) feierte seinen ersten Hessischen Meistertitel. Im Stabhochsprung packte dieser mit 2,90m noch 10cm auf seine bisherige Höhe und sicherte sich ganz locker den Sieg. Fynn Lenzner (M14) war am ersten Wettkampftag gut drauf und konnte sich nach dem Kugelstoßen mit 11,76m die silberne Hessenmedaille um den Hals hängen lassen.

Bronzeplaketten gab es ebenfalls zahlreich. So fühlte sich Pascal Ohlig (U20) auf dem Treppchen mit seinem Weitsprungsatz von 6,57m sehr wohl. Genauso erging es Elias Kling (M15), der im Finallauf der 300m-Distanz mit 40,77 Sekunden überraschend einen 3. Platz einheimste.

Unverhofft kommt oft – manchmal gut und manchmal schlecht. So erging es auch den Wehrheimer Athleten. Bronze gab es mit der männlichen U16 Staffel über die 4x100m. In einer neuen Besetzung mit Oliver Koletzko, Eilas Klink, Fynn Lenzner und Nick Lehl kamen diese als Dritte ins Ziel. Für die hoch motivierten Mädels der U20-Staffel (4x200m) sollte das Glück am zweiten Wettkampftag nicht auf ihrer Seite stehen. Die erste Läuferin, Marie Biskup, stürzte leider nur wenige Meter vor der Wechselzone. Mit zahlreichen Schürfwunden war an ein Weiterlaufen nicht zu denken. Ein Trost sollte dem Quartett (Marie Biskup, Sabrina Berndl, Viktoria Koletzko und Valentina Preis) sein, dass das Jahr noch „jung“ ist und so mancher Staffelwettbewerb auf sie wartet.

Laurin Kaufmann verpasste eine Medaille mit 2,50m beim Stabhochsprung und belegte den vierten Platz. Einen freudigen Satz machte die hochgemeldete Pia Rechinger (W14) nach ihrer neu eingestellten Bestleistung. Die seit diesem Jahr für Wehrheim startende Athletin glänzte im Hochsprung mit 1,45m. Sie war damit gleichauf mit der Zweitplatzierten, kam jedoch wegen mehr Fehlversuchen auf den 5. Platz. Weitere Hochmeldungen in die W14 gab es für Milena Arnold und Milina Wepiwe. Sie versuchten sich mit den älteren Athletinnen im Kugelstoßen. Beiden sollte die Endkampfteilnahme nicht gelingen. Milena kam mit 8,47m auf Platz 9 und Milina gelang im dritten Versuch eine Weite von 8,39m (Platz 11).

Viktoria Koletzko unterbot am ersten Wettkampftag ihre 60m-Zeit mit einer Zwischenzeit von 7,82 Sekunden. Im Finallauf landete sie mit 7,89 Sekunden auf den fünften Platz. Sie bestätigte damit nochmals Ihre Qualifikationszeit für die Deutschen Hallenmeisterschaften. Valentina Preis legte die 200m in einer ordentlichen Zeit von 27,03 Sekunden zurück (Platz 15). Patrick Recknagel nahm sich die doppelte Strecke vor und kam als fünfter nach 54,69 Sekunden in Ziel.

Text und Bild: K. Lehl