Hessisches Silber für Koletzko und Lehl

Neu-Isenburg. Vor den Ferien jagt ein Wettkampf den nächsten und so standen die Hessischen Einzel-Meisterschaften in der U16 und U20 am Wochenende 17. und 18. Juni an.

Medaillenfavorit Oliver Koletzko sollte, nach seinem Hessischen Block-Titel am Wochenende zuvor, weiter fleißig Medaillen sammeln. Dies gelang ihm auch in einem spannenden Hochsprungwettbewerb und einer verdienten Silbernen Hessenplakette. Einen Hauch von Gold wird diese jedoch immer haben, da er mit seinem Konkurrenten aus Darmstadt Höhengleich mit 1,75 Meter den Wettbewerb beendete, aber mehr Fehlversuche bei 1,72 stehen hatte. 2 x Bronze gab es noch im Weitsprung mit 5,72m und 36,98m im Speerwerfen obendrauf. Ebenfalls beim Speerwerfen mit dabei verpasste der hochgemeldete Fynn Lenzner (noch M13) nur knapp das Finalwerfen mit 32,11 Metern (Platz 9).

Einen weiteren Vizetitel sicherte sich der Mehrkämpfer Max Lehl bei seiner Paradedisziplin, dem Stabhochsprung. Der U18er nutze die Hochmeldung in die U20-Klasse, um weiter an seiner Bestleistung zu arbeiten. Über 4,20m hätte dieser den Wettbewerb klar für sich entscheiden können und der letzte Sprung sah erst vielversprechend aus, aber schließlich fiel die Latte doch. Gleichauf bei 4,10m mit dem Konkurrenten Thomas Teetje Frerik von Friedberg-Fauerbach, aber mit mehr Fehlversuchen auf dem Konto, nahm er dennoch erfreut das Hessische Silber entgegen und greift am 25. Juni bei den Hessischen Einzel in seiner Altersklasse U18 nochmals an. Laurin Kaufmann (M14) hatte zuvor schon die Neu-Isenburger Stabhochsprunganlage genutzt und sich Platz 4 mit 2,50 Meter gesichert.

Die dritte knappe Entscheidung aus Wehrheimer Sicht gab es noch für Patrick Recknagel, der sich für die 400m-Hürden qualifiziert hatte. Lange musste dieser auf seinen Startschuss warten, da die Zeitmessung am Vormittag ausgefallen war und sich damit alle Läufe am Sonntag deutlich verschoben hatten. Trotz eines unglaublichen Endspurts und lautem Anfeuern der Wehrheimer-Fans „schrabbte“ dieser ganz knapp mit 62,08Sek. an der Bronzemedaille vorbei. Am Vortag hatte dieser noch ohne „Hindernisse“ die 400m in 54,39Sek. zurückgelegt. Die kürzere Distanz über 300m nahm sich Samuel Weigand (M15) in 42,58 Sekunden vor. Sein Teamkollege Kai Rechinger (M15) kämpfte sich am Ende des zweiten Tages trotz einer leichten Zerrung im Oberschenkel durch das 800-Meter Feld. Auf eine neue Bestleistung in 2:16,97 Minuten (Platz 6) kann er mit diesem „Handicap“ besonders stolz sein.

Text und Bilder: K. Lehl