Erfolgreiche Titeljagt in Darmstadt

Darmstadt. Ein bisschen „schwindelig“ kann einem schon als Berichterstatterin werden, wenn jedes Wochenende eine Hammernachricht die andere jagt. Aber so ist es aktuell bei den Wehrheimer Leichtathleten und daher konnte auch das Wochenende vom 16./17. Juni bei den Hessischen Meisterschaften der U16 und U20 als sehr erfolgreich abgehakt werden.

Oliver Koletzko macht das Tripple voll
Den Weitsprung hatte Oliver Koletzko (M15) fest im Griff. Mit einer bemerkenswerten Konstanz in den Sprüngen überbot er als klarer Sieger mit starken 6,81m seinen eigenen Kreisrekord und steht nun auf Platz 1 in Deutschland. Nicht einmal eine Woche hatte seine Weite von 6,68m aus Fulda gehalten. Auch im Hochsprung legte der TSG Wehrheimer zwei Zentimeter mit 1,84m auf seine bisherige Bestleistung. Mit nur einem Fehlversuch sprang er sich locker durch die Sprunghöhen und hatte mit einem Plus von 4cm die Nase vorn. Im Stabhochsprung komplettierte Oli das „Goldtripple“ mit 3,80m und packte satte 30cm auf seine bisherige Bestleistung.

Oliver Koletzko

Max Lehl dominiert im Stabhochsprung
In der U20 zeigte der Stabartist Max Lehl (U18), dass er auch in der höheren Altersklasse einen Hessischen Titel gewinnen kann. Mit einem guten Gefühl stieg der 16-Jährige bei 4,00m ein, überquerte seine bisherige Bestmarke von 4,40m und machte erst bei 4,60m halt. Damit knackte Max den Kreisrekord und löste Gordon Porsch (3,50m) in der Statistik ab. In Deutschland ist der Wehrheimer damit auf Platz vier und kann auf den anstehenden Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften vorne mitmischen. Die DM-Norm von 4,30m packte auch Trainingspartner Jeremy McQueen (U18) und freute sich über diesen weitere Leistungsfortschritt und Bronze. Mit vier Qualifikationen zur DM ist er zu recht aktuell der beste Mehrkämpfer in den Wehrheimer Reihen. Im U20 Wettbewerb, aber außer Konkurrenz, schwang sich auch Marvin Kappes (U23) über die Höhe von 4,70m. Die aufgelegten 4,90m sollten an diesem Tag jedoch (noch) nicht klappen.

Jeremy McQueen

Unter TOP-10 in Deutschland: Fynn Lenzner und Nick Lehl
Einen Klasse Wettkampf im Stabhochsprung absolvierten auch die beiden M14er Fynn Lenzner und Nick Lehl ab und zeigten, dass auch der Nachwuchs von Mehrkampftrainer Uli Lehl für die nächsten Jahre gut aufgestellt ist. Fynn Lenzner sorgte mit 3,40m (pB) für einen neuen Hessischen Titel und Nick Lehl übersprang mit sehenswerter Technik 3,30m (pB). Die Bronzemedaille gab es für ihn mit einem Fehlversuch mehr zum Zweitplatzierten. Fynn und Nick finden sich nun unter den 10 besten Stabhochsprung-Athleten in Deutschland wieder. Auf der anderen Seite des Sportplatzes sicherte sich Fynn Lenzner zwei Stunden später noch den zweiten HM-Titel im Speerwerfen. Mit einer starken Serie im Endkampf hängte Fynn mit 47,76m (pB) im letzten Versuch die Konkurrenz deutlich ab. Im Diskuswerfen hatte er am Vortag mit 36,53m Platz 5 belegt. Nick Lehl belegte am Samstag mit 1,55m im Hochsprung Platz 9, nachdem bei 1,60m die Latte nach einem knappen Versuch noch fiel. 

v.l.: Oliver Koletzko, Nick Lehl, Fynn Lenzner und Uli Lehl

Für Elias Klink (M15) und Patrick Recknagel (U20) standen Sprintstrecken auf dem Wettkampfprogramm. Für einen Endlauf reichte es mit 12,73 Sek. bei Elias über 100m leider nicht. Über 300m überquerte er in 41,70 Sek. als achter die Ziellinie und beim Weitsprung stieg er mit 5,26m aus der Weitsprunggrube. Patrick Recknagel startete im zweiten Vorlauf über 100m und kam mit einer Zeit von 11,89 Sekunden ins Ziel. Über die 200m standen für den Wehrheimer im roten Trikot 24,28 Sekunden auf der Ergebnisliste.

Text: K. Lehl
Bilder: K. Lehl und C. Weidner